Die Delaware-Indianer
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In ihrer eigenen Sprache waren sie die „wirklichen Menschen“. Sie führten die „Großhaus-Religion“ ein, die das amerikanische Waldland grundlegend beeinflusste. Im Kulturhorizont des östlichen Nordamerika waren die Lenni Lenape die „Großväter“ der hier beheimateten Völker. Die englischen Kolonisten nannten sie „Delaware“. Lange Zeit galt ihr bilderschriftliches „Walam Olum“ als einer der ältesten Schöpfungsmythen der Neuen Welt. Ihre Unterwerfung und Vertreibung leitete den Untergang der indianischen Weltordnung, den Beginn eines neuen Zeitalters im Universum der nordamerikanischen Indianervölker ein. Von der Atlantikküste führte der Leidenspfad der Delaware-Indianer ins Ohio-Tal, von dort nach Indiana und über Kansas und Texas ins heutige Oklahoma. Ihre Geschichte steht symbolhaft für das Schicksal der Ureinwohner Nordamerikas. Siegfried Jahn, bekannt durch sein grundlegendes Werk DIE IROKESEN, hat die legendären Delaware, ihren Aufstieg und ihren unerbittlichen Niedergang in einem fachlich überzeugenden und emotional aufrüttelnden Buch im Detail dokumentiert. Er hat den Lenni Lenape, diesem weitgehend nur aus der populären Literatur bekannten Indianervolk, mit seinem Werk ein unvergängliches Denkmal gesetzt. Dieses Buch bietet ein umfassendes Bild der frühen Indianerkriege in Nordamerika, sowie der kulturellen und geistigen Grundlagen der Indianervölker, die seit dem 17. Jahrhundert an der Ostküste mit den europäischen Kolonialmächten zu tun hatten. Ihre gewaltsame Verdrängung, der Betrug um ihre Ländereien leitete die große Bewegung der europäischen Siedler nach Westen ein. Siegfried Jahn ist Buchhändler in Leipzig. Er ist seit Jahrzehnten als ausgewiesener Kenner der Waldlandindianer Nordamerikas bekannt. Er hat Geschichte und Kultur der Lenni-Lenape in seinem großangelegten Werk von den Ursprüngen dieses Volkes bis ins 21. Jahrhundert verfolgt und dokumentiert.