Unvergessene Jahre in der Verlängerung
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Das Wagnis zu denken, ist groß. Wieviel größer wird der Schreck werden, wenn die Gedanken in der Vorschau es nicht fassen, was passieren wird auf Erden, wenn das Wagnis sich zum Flammenmeer entzündet und die letzte Wand und Mauer niederreißt und die Brandung die Mutter erschlägt, die das weinende Kind auf dem Rücken trägt. Die Heutefragen verbinden das Sein mit dem Sollen, was sich verbirgt als Keim im Bodenstollen, was mit den Jahren tiefer sinkt und fester sich verklinkt, wenn in den Höhen der Wissenschaften sich die Gedankenwege kreuzen und andere sich verengen, dass Sätze, Worte und dann Silben sich weiter kürzen. Menschen schlagen sich, und Völker morden sich zu Tode. Die Welt reißt aus den Fugen. Es fehlen die Köpfe, die wirklich klugen. Gesichter bluten, es schwitzt der Chirurg, der die Wunden versorgt, doch kann er allein die Blutung nicht stillen. Es spritzt das Blut hoch ins Gesicht, das quer durch alle Völker. Wo sind die Richter, ob sie noch schlafen, den Betrug an den Völkern zu strafen? Der Fortschritt geht mit Depression und Vereinsamung einher, dass Ängste eingeatmet werden in einer Luft, die Übelkeit und Todesnähe verbreitet. Wo das ist, da bleibt die Hoffnung unerfüllt auf ein Leben in Würde. Da hat der Glaube an das Gute im Menschen die letzte Krume verloren. Säulen des Zweifels stellen sich dichter zusammen, bis sie vom Beton des Unrechts überzogen werden, dass es keinen Zweifel an der Verzweiflung vom Ende der Menschlichkeit mehr gibt. Hart schlägts ans eiserne Tor der Pforte. Haus und Scheune sind verschwunden, dazwischen lag der Krieg mit seinen Wunden. Trifft der Morgenblick die Morgenblume, dann ist sie die Mahnesrune im harschen Wetterbruch. Denn nicht alles steht, was stehen soll und ohne Tuch nach durchkämpfter Nacht in Traum und Wirklichkeit. Schwer liegt Schweigen auf der Brust. Doch noch schwerer wiegt der Morgen, wenn zu den Alltagssorgen das Wort des Abschieds über deine Lippen kommt.