Zuordnungen
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Zuordnungen entwirft man bewußt, man findet sie vor, zuweilen stellen sie unwillkürlich sich ein. Ihr erschließendes Vermögen bewährt sich vornehmlich darin, das Nacheinander in einem Nebeneinander auszufalten. Das Vielwertige, das Gestalten, Vorstellungen, Ideen auszeichnet, offenbart dabei überraschende Entsprechungen. Verwandtschaften zwischen weit Auseinanderliegendem werden sichtbar, aber auch jene Gesetze, die vielgesichtige Zusammenhänge hervorrufen, Möglichkeiten freisetzen. Zuordnungen ermöglichen Annäherungen an Schaffensvorgänge und erschließen Auslegungen der Schöpfungen. Sie machen sichtbar, wie alles aus Gestalt und Geist des Ganzen und nicht aus dem Bedürfnis des einzelnen hervorgeht. Sie lassen erkennen, daß jede einzelne Abwandlung sich im Ganzen auswirkt. Zuordnungen decken die Struktur eines Gesamtwerkes ebenso auf wie das Wesen eines Selbstentwurfs und Begegnungen, Beziehungen zwischen Gegenständen und Epochen, jene Abwandlungen zugleich, welche eine verborgene Beständigkeit bewirken.