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Limbus – Australisches Jahrbuch für germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft, Band 10 (2017): Angst

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In den letzten Jahren haben sich die Biowissenschaften, insbesondere die Neurowissenschaften, als neue Leitdisziplin etabliert, was auch Auswirkungen auf die Literatur- und Kulturwissenschaften hat. Emotions- und Affektforschung prägen zunehmend die Themen und erweitern die Gedächtnisdebatte sowie die neuere Raumforschung und Dingtheorie. Erkenntnis wird als Kognition plus Affekt betrachtet, wobei Angst ins Zentrum rückt. Dieses Gefühl, das bereits in der Antike mit auffälligen physiologischen Begleiterscheinungen verstanden wurde, bewegt sich an der Grenze zwischen Körperempfinden und Psychologie. Angst kann auf verschiedene Objekte angewendet werden, sei es als Weltangst, Gottesfurcht, Lebensangst, Phobie oder als existenzielle Angst bei Heidegger und Zygmunt Bauman. Freud beschäftigte sich früh mit dem Affekt Angst und sah sie als Signal, eine nachträgliche Reaktion auf traumatische Erlebnisse, die das Subjekt vor Überreizung schützen soll. Er analysierte (Kastrations-)Angst als Gefühl des Unheimlichen am Beispiel von E. T. A. Hoffmanns Sandmann und brachte damit die Literatur ins Spiel. Der Fokus des Limbus-Bandes 10 (2017) liegt auf dem Schauplatz, an dem Angst verortet und inszeniert wird, sei es in literarischen, filmischen oder theoretischen Kontexten.

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Limbus – Australisches Jahrbuch für germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft, Band 10 (2017): Angst, Franz-Josef Deiters

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2017
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