Sandra Peters
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Die in Berlin lebende Sandra Peters hat speziell für den Ausstellungsraum am Kopstadtplatz eine aufwändige und zugleich sehr klare Installation entworfen. Sie ummantelt die beiden Pfeiler im Raum mit runden Backsteinummauerungen, wie man sie von den markanten Schornsteinen des Schlosses Cecilienhof in Potsdam her kennt. Das Auffälligste an ihnen ist der an eine Doppelhelix erinnernde spiralförmige Verlauf der speziell für die Ausstellung hergestellten Ziegelsteine. Damit werden zwei in sich etwas orientalisch wirkende, durchaus „höfisch“ zu verstehende, aber auch etwas wie Industrieschornsteine anmutende Muster von Potsdam nach Essen transferiert. Es ist natürlich kein Zufall, dass die auch im Kontext des Potsdamer Gebäudes ein wenig an Industrieschornsteine erinnernden Formen in Essen ihre Dopplung und damit mehrdeutige Referenz erhalten. Von einigen Stellen der Essener City aus sind besagte zum Teil unter Denkmalschutz gestellte Monumente des Industriezeitalters im Norden der Stadt ohne Schwierigkeiten zu entdecken. Mit Unterstützung durch das Kulturbüro der Stadt Essen