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Sensibel

Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren

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Sensibilität ist eine zivilisatorische Errungenschaft und spielt eine zentrale Rolle im Kampf um die Anerkennung unterdrückter Gruppen. Doch sie birgt auch die Gefahr, vom Progressiven ins Regressive zu kippen. Diese Dialektik gilt es zu reflektieren, um gesellschaftliche Polarisierung zu überwinden. In der heutigen Zeit stellen wir uns ständig die Frage nach den Grenzen des Zumutbaren: Was ist sagbar, und wo beginnt Belästigung? Svenja Flaßpöhler analysiert den Konflikt um die Sensibilisierung des Selbst und der Gesellschaft. Historisch betrachtet steht Sensibilisierung für Fortschritt, da Menschen lernen, sich gegenseitig in ihrer Verletzlichkeit zu schützen und Empathie zu entwickeln. Dennoch hat diese Entwicklung auch eine Schattenseite: Anstatt zu verbinden, kann Sensibilität die Gesellschaft spalten. Erleben wir einen Kipppunkt in der Sensibilisierung? Flaßpöhler beleuchtet die philosophischen Aspekte des sensiblen Selbst und die zentralen Streitfragen unserer Zeit. Sie identifiziert die Ursache für die prekäre Schieflage: Widerstandskraft wird oft mit kalter Verpanzerung assoziiert und gilt als Feindin der Sensibilität. Doch ist das wirklich so? Das Buch bietet eine unterhaltsame und tiefgehende Auseinandersetzung mit der Sensibilität und kommt zu dem Schluss, dass Resilienz und Sensibilität gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern müssen.

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Sensibel, Svenja Flaßpöhler

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2021
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