Bessere Bildung »för lütte Lüüd«

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Der Hamburger Lehrer, Dozent und Politiker wurde als Sohn eines armen Schumachers im Arbeiterviertel Hammerbrook geboren. Trotz widriger Umstände wie Armut, Cholera-Epidemie und Krieg widmete er sein Leben der Bildung der Arbeiter*innen. In seinen biografischen Aufzeichnungen reflektiert er sein Engagement im Kontext der jeweiligen Zeit. Er schaffte es, Volksschullehrer zu werden, was für ihn die einzige Möglichkeit des beruflichen Aufstiegs darstellte. Die Schulungskurse für die Arbeiterbildung mussten geheim stattfinden, da der konservative Senat keine sozialdemokratische Propaganda duldete. Mit der Revolution 1918 änderten sich die Verhältnisse, was auch den Konflikt zwischen der SPD und den neu gegründeten Kommunisten umfasste. Von 1919 bis 1933 war er SPD-Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft und Mitbegründer der Volkshochschule, wo er zu den ersten Dozenten gehörte. Er wurde Oberschulrat und setzte sich für die Bildung von Arbeiterkindern ein, gründete eine Berufsschule. 1933 wurde er als Sozialdemokrat entlassen und arbeitete in verschiedenen Berufen, bis er 1944 nach einem gescheiterten Attentat auf Hitler inhaftiert wurde. Am Ende des Kriegs war er 61 Jahre alt und resignierte, obwohl seine Erinnerungen zeigen, dass er viel erreicht hatte.