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Museen und Ausstellungen waren früh Orte, an denen Filme öffentlich gezeigt wurden. Mit dem Aufkommen des Kinos als Hauptvorführstätte entstand der Wunsch nach eigenständigen Filmmuseen in verschiedenen Ländern. In den 1920er und frühen 1930er Jahren erlebten museale Film-Ausstellungen und die Diskussionen über Filmmuseen einen Höhepunkt. Im Rahmen kommerzieller, temporärer Ausstellungen wurden museografische Methoden angewandt, Exponate ausgewählt und Präsentationsformen erprobt. Die Konzepte der Ausstellungen in Europa und den USA sowie die teils kritischen Debatten waren stark von filmtheoretischen Ansätzen und der damaligen Filmkultur geprägt. Zudem entwickelten Technikmuseen eigene Filmabteilungen in ihren Dauerausstellungen. Trotz einer Vielzahl von Methoden waren die Einrichtungen durch grenzüberschreitende Vernetzungen beeinflusst. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die museografische Methode der Cinémathèque française international durch. Die Ausstellung zum 60. Jubiläum des Kinos exportierte diese Methode in den 1950er Jahren, wodurch Besucher in München und Berlin eine spezifische Art des Ausstellens mit dem Begriff Filmmuseum verbanden. Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main entstand im Bewusstsein der Bedeutung der Pariser Institution und berücksichtigte zugleich die Geschichte des Filmausstellens. Die Veröffentlichung ist im Open Access verfügbar.
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Mit Wolkenkratzer und Handtasche, Stephan Ahrens
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- 2023
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