Die Abwertung der Mütter

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Ein überfälliger Beitrag zur Care-Debatte beleuchtet, wie der schlechte Umgang mit Müttern den Wohlstand eines Landes gefährdet. Mit der Mutterschaft verändert sich vieles für Frauen: Sie werden entmündigt, übergangen und ihre Versprechen nicht eingehalten. Mütter sind die unbezahlte Arbeitskraft, auf die ein ganzes System angewiesen ist, insbesondere in Krisenzeiten. Das antiquierte Mutterbild verursacht wirtschaftlichen Schaden, während der Einsatz von Müttern – sowohl privat als auch beruflich – zunehmend essenziell für die Zukunftsfähigkeit des Landes ist. Dennoch werden viele gut ausgebildete Mütter vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen, da institutionelle Betreuungssysteme versagen und überholte Mütterbilder Druck auf Frauen ausüben. Fragilere Familienstrukturen machen die Situation zusätzlich problematisch. Der Umgang mit Müttern hat somit gesamtwirtschaftliche Konsequenzen. Anne Theiss skizziert prägnant die Missstände der Familienpolitik, die dringend einer Veränderung bedarf. Sie zeigt auf, wie die Politik ihre Verantwortung gegenüber Müttern und Familien ernst nehmen kann und warum ein "Weiter so" langfristig das Wirtschaftsmodell der Bundesrepublik gefährdet. Ein fundierter Beitrag zu einer Debatte, die immer drängender wird, von einer Mutter, die sich nicht länger zurückhalten möchte.