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Zweckrationalität und Strafrecht

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  • 316 pages
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In der Strafrechtswissenschaft besteht die Tradition, bestimmte Fragestellungen mit Hilfe anderer Disziplinen zu bearbeiten. Dies fördert nicht nur die Rechtswissenschaft, sondern ermöglicht auch anderen Disziplinen einen Zugang zur Praxis, den sie sonst kaum hätten, insbesondere im Bereich der philosophischen Theorien. Ich möchte diese Tradition aufgreifen und einige Schnittpunkte zwischen Strafrechtswissenschaft, Philosophie und Sozialwissenschaften untersuchen. Dabei beabsichtige ich zu zeigen, dass moderne Ansätze in analytisch orientierter Sozialphilosophie und Ethik nicht zwangsläufig sozialtechnologische und behavioristische Konzepte bevorzugen müssen. Argumente für Freiheit und Gerechtigkeit sind nicht ausschließlich das Terrain der traditionellen Philosophie, die in der deutschen Rechtswissenschaft oft als einzige Partnerin gilt. Interdisziplinäres Arbeiten birgt jedoch zahlreiche Gefahren. Eine davon ist der Vorwurf der Dilettantismus von Vertretern der jeweiligen Disziplin oder, falls man diesem Vorwurf entgeht, das Risiko auf Unverständnis und Langeweile zu stoßen, wenn fremde Themen behandelt werden. Beide Alternativen sind schwer zu vermeiden, aber es besteht eine faire Chance, von beiden betroffen zu werden.

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Zweckrationalität und Strafrecht, Michael Baurmann

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1987
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(Paperback)
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