Wohnortnahe Integration
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Die Uckermark-Grundschule in Berlin war die erste Schule, die in alle Klassen, von der Vorklasse bis zum 6. Schuljahr, Kinder mit Behinderungen aus dem Wohnumfeld aufgenommen hat und damit zu einer wirklichen Schule für alle wurde. Die Lehrerinnen und Lehrer änderten vieles in ihrer Unterrichts- und Erziehungspraxis, um allen Schülern gerecht werden zu können. Auf diese Weise entstand eine Schule, in der individuelle Besonderheiten akzeptiert wurden und sich eine Vielzahl neuer pädagogischer Initiativen - weit über die Behindertenintegration hinaus - entwickelten. In der Uckermark-Schule spielte die Zusammenarbeit zwischen Lehrern unterschiedlicher Ausbildung, zwischen Lehrern und Eltern und die Öffnung zum Stadtteil eine immer wichtigere Rolle. Dieses Buch berichtet über die Erfahrungen, die dabei gemacht wurden. Es ist ein Gebrauchsbuch für Eltern, Lehrer und Kommunalpolitiker. Hier kann nachgelesen werden, wie ein wohnortnahes Konzept geplant, durchgesetzt und in der pädagogischen Alltagspraxis verwirklicht wird. Auch auf Probleme und Konflikte wird eingegangen. Dabei ist wichtig, wie damit umgegangen wird, so daß alle Beteiligten daraus lernen können. Neben der Weitergabe von Erfahrungen und Anregungen wird jedoch auch wissenschaftlich Bilanz gezogen. Daher ist das Buch zugleich ein Beitrag, um in der kontroversen öffentlichen Diskussion Daten und Argumente zu sichern.