Die Wahrnehmung kurzer Zeitdauern
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Im Vergleich zu anderen Forschungsgebieten der experimentellen Psychologie stellt die Wahrnehmung kurzer Zeitdauern eines der bislang wenig untersuchten Phänomene dar. In einer Serie von experimentellen Untersuchungen zur Zeitinformation im Millisekundenbereich wird sowohl die Frage nach adäquaten Meßverfahren zur Quantifizierung der Zeitdauerdiskriminationsleistung als auch der Einfluß von spezifischen Reiz-Charakteristika in Verbindung mit der Bedeutung kognitiver Prozesse für die Wahrnehmung kurzer Zeitdauern untersucht. Darüber hinaus werden Ergebnisse zur Bedeutung von Erfahrungsabhängigkeit und von Alterseinflüssen auf die Wahrnehmung kurzer Zeitdauern vorgestellt. Zusätzliche pharmakopsychologische und verhaltenspsychologische Experimente haben zum Ziel, einen ersten Einblick in die an der Wahrnehmung kurzer Zeitdauern beteiligten biologischen Mechanismen zu geben.