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Ohne die lebendige Fülle des Tanztheaters auf einen "Gehalt" reduzieren zu wollen, zeigt der Autor, daß das europäische Ballett der Neuzeit einen Schatz von symbolisch-mythischen Figuren enthält. Nach dem Untergang der mittelalterlichen Weltordnung in der Renaissance repräsentiert das zu dieser Zeit entstandene Ballett eine neue, umfassende Ganzheit, welche die alte Einheit ablöst und ihren Verlust kompensiert. Im Ballett schaffen uralte Formen und Gestalten eine Art profanen Kultus als Gegengewicht zu dem seit Jahrhunderten in seiner allgemeinen Wirkung immer mehr abgeschwächten christlichen Kultus. Es ergibt sich schließlich, daß das typisch okzidentale, romanischem Geist entsprungene Ballett gleiche Bedeutsamkeit hat wie entsprechende Tanz- und Kultformen östlicher Länder. Der erste Teil, des Buches beschäftigt sich mit dem Tänzer als Imago, d. h. als symbolisches Bild. Im zweiten Teil wird die Struktur des Akademischen Tanzes, der fundamentale Bedeutung zukommt, auf ihre Symbolik hin untersucht. Im Schlußteil wird zusammenfassend über das Tanzwerk als profanes Mysterium gesprochen.
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Ballett - Gestalt und Wesen, Gerhard P. Zacharias
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- Released
- 1997
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