Wahlen in Zeiten des Umbruchs
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Nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Regime in Ost- und Mitteleuropa fanden zu Beginn der neunziger Jahre in einer Reihe europäischer Staaten erstmals freie Wahlen statt. Für die empirische Wahlforschung ergibt sich dadurch die Möglichkeit, ihre Konzepte und Methoden nunmehr auch in neuen politischen Kontexten anzuwenden. Die Arbeitsgruppe «Wahlen und politische Einstellungen» der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaften hat deshalb in den vergangenen beiden Jahren einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Analyse der Wahlen in den neuen Demokratien Ost- und Mitteleuropas gelegt. Der vorliegende Band enthält Berichte über die ersten demokratischen Wahlen und über die Struktur politischer Einstellungen in der ehemaligen DDR, der Tschechoslowakei und Ungarn. Daneben werden neuere Entwicklungen in der Wahl- und Einstellungsforschung in der alten Bundesrepublik - z. B. das Aufkommen der Republikaner und das Problem geschlechtsspezifischen Verhaltens - untersucht.