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Grand Opéra vor Gericht

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Als „Grands Opéras“ bezeichnet die Musikwissenschaft jene groß angelegten Opern, die Komponisten wie Meyerbeer, Verdi, Halévy oder Auber etwa zwischen 1826 und 1870 für die Pariser Opéra geschrieben haben. Diese Werke gelten als Inbegriff des Spektakulären in der Geschichte des Musiktheaters. Anhand einer Analyse zeitgenössischer Musikprozesse fragt der Autor nach den Bedingungen, unter denen zur Zeit der „Grand Opéra“ Musik entstand. Sein Augenmerk gilt dabei besonders dem Urheberrecht, das für die Bemühungen von Komponisten, Textdichtern, Operndirektoren und Verlegern, auf dem Pariser Musikmarkt Fuß zu fassen, von stetig wachsender Bedeutung war. Aus der Darstellung und Deutung der oftmals aufsehenerregenden Prozesse entsteht ein Bild wechselseitiger Beeinflussungen von Musik und Recht. Die mit 30 Illustrationen versehene Monographie wendet sich sowohl an rechts- und musikgeschichtlich wie allgemein historisch interessierte Leser. Sie bietet einen ungewöhnlichen Zugang zu einer faszinierenden Periode der Musikgeschichte und beleuchtet zugleich die Genese des modernen Urheberrechts. Der Autor arbeitet nach abgeschlossenen Studien von Rechts- und Musikwissenschaft als Jurist in Hamburg.

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1993

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