Das Modell organisationaler Lernfähigkeit und die Gestaltung lernfähiger Organisationen
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Die Lernfähige Organisation stellt wegen ihres Potentials zur Selbsttransformation einen strategischen Wettbewerbsvorteil dar. Die systemtheoretische Analyse der vorliegenden Arbeit zeigt, daß Lernfähige Organisationen als autopoietische Sozialsysteme abgebildet werden müssen. Daher wird die gemeinsame Reflexion von Führungs- und Entscheidungsprozessen über alle Hierarchieebenen hinweg als Ausgangspunkt für eine strategiebezogene Gestaltung Lernfähiger Organisationen gewählt. Die daraus resultierende Komplexitätserhöhung des Systems führt zu einer erhöhten Innovations- und Lernfähigkeit und somit zu entsprechenden Wettbewerbsvorteilen. Die Voraussetzung hierfür ist, daß Führungskräfte auf ihren alleinigen Realitätsdefinitionsanspruch verzichten und die Organisationsmitglieder Verantwortung für einen gemeinsamen Veränderungsprozeß übernehmen. Eine Analyse organisationaler Umfeldbedingungen verdeutlicht, daß die Gestaltung Lernfähiger Organisationen wegen ihres zentralen Wertebezugs nicht nur ein managementpraktisches, sondern ein kulturell-gesellschaftliches Problem darstellt.