Vernetzung psychosozialer Dienste

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Seit den 70er Jahren haben sich psychosoziale Dienste in der Bundesrepublik und Westeuropa stark entwickelt und differenziert. Diese Entwicklung hat zu einer Vielzahl von Akteuren und unterschiedlichen Formen der Institutionalisierung psychosozialer Hilfe geführt. Der vorliegende Band thematisiert die Voraussetzungen, die Entwicklungsdynamik und die praktischen Folgen dieser Veränderungen sowohl theoretisch als auch empirisch. Durch die Betrachtung psychosozialer Dienste als vernetzte Systeme werden interorganisatorische Prozesse, Probleme und Lösungsansätze beschrieben. Der theoretische Rahmen hilft, die Herausforderungen psychosozialer Dienste zu verstehen und zeigt die Bedingungen auf, unter denen diese Dienste sich entwickeln. Zudem werden praxisnahe Strukturen der Versorgungsnetze dargestellt. Die Auswirkungen auf Anbieter, Planer und Nutzer werden analysiert, um Handlungsalternativen aufzuzeigen. Für Praktiker und kommunale Sozial- und Gesundheitspolitiker bietet der Band wertvolle Einblicke zur Problemlösung in vernetzten psychosozialen Dienstleistungssystemen auf lokaler Ebene. Der Inhalt umfasst verschiedene Beiträge, die sich mit Entwicklungsmustern, interinstitutioneller Kooperation, der Rolle von Klienten und der Bewertung psychosozialer Einrichtungen befassen.