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In der politikwissenschaftlichen Forschung über internationale Beziehungen spielt 'Macht' eine zentrale Rolle. Traditionell standen die Vormachtstellung der USA und die Abhängigkeit Lateinamerikas im Fokus, doch das Konzept von 'Hegemonie und Dependenz' scheint an Relevanz zu verlieren. Viele Autoren attestieren den USA einen 'hegemonialen Niedergang', während Schwellenländer wie Mexiko und Brasilien sich zunehmend als 'Mittelmächte' von der US-Vorherrschaft abgrenzen. In den letzten zehn Jahren haben Mexiko und Brasilien jedoch ihre Autonomiebestrebungen weitgehend aufgegeben und orientieren sich stärker an den Erwartungen Washingtons, was besonders durch die NAFTA-Vereinbarungen deutlich wird. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf über den Wandel von konfliktiver Distanz zu freundschaftlicher Kooperation in den U.S.-mexikanischen und U.S.-brasilianischen Beziehungen. Ziel ist es, (1) die bilateralen Veränderungen zu verstehen, (2) zur Debatte über die abnehmende Hegemonie der USA beizutragen, (3) die Selbständigkeit Mexikos und Brasiliens zu hinterfragen und (4) Erklärungsmodelle internationaler Beziehungen weiterzuentwickeln. Die Analyse konzentriert sich auf die Politikbereiche Außenpolitik, Wirtschaft und Sicherheit, vergleicht die beiden Fallstudien und versucht, das Konzept der 'Macht' zu erweitern.
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Macht im Wandel: die Beziehungen der USA zu Mexiko und Brasilien, Stefan A. Schirm
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- 1994
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