Frauen verdienen mehr
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Die Vergütung von Frauenerwerbsarbeit steht in keinem adäquaten Verhältnis zu den vorausgesetzten Qualifikationen, den Anforderungen und den Belastungen - sie ist „geschlechtsbedingt“. Zunehmend akzeptieren Frauen diese strukturelle Unterbewertung nicht mehr: Es mehren sich Forderungen an die Tarifpolitik, dafür zu sorgen, daß Frauen verdienen, was sie verdienen; arbeitsrechtliche Klagen gegen die mittelbare Diskriminierung in Tarifverträgen nehmen zu. In diesem Band werden soziologische und arbeitswissenschaftliche Rahmenbedingungen der Entgeltdiskriminierung vorgestellt, die Geschlechtsspezifik der Tarifpolitik wird analysiert, der Rechtsanspruch auf Entgeltgleichheit sowie rechtliche Wege zu seiner Durchsetzung werden erörtert. Anhand von Analysen exemplarischer Tätigkeiten wird zudem konkret gezeigt, in welchem Verhältnis Arbeits-Anforderungen zur tariflichen Vergütung in der Bundesrepublik stehen. Zum Abschluß erweitern ausländische Beispiele den Diskussionsrahmen. *** „Die Tarifpolitik hat sich in vielen Bereichen als resistent erwiesen, wenn es darum ging, Leistung und Bildung von Frauen zu honorieren, und die festgefahrene Politik der prozentualen Lohnerhöhung hat die Lohndifferenz von Frauen und Männern weiter vertieft: höchste Zeit, diesen Zustand zu beenden. Der Sammelband von Regine Winter liefert hierzu einen analytisch hochkarätigen Beitrag, der der Breite der Problematik gerecht wird und bei den zu führenden Auseinandersetzungen den PraktikerInnen wie den TheoretikerInnen eine gleichermaßen wichtige Grundlage der Argumentation liefern kann.“ (WSI- Mitteilungen) * „Ein Basisbuch für die betriebliche Frauenarbeit.“ (DGB-Frauenoffensive `Frau geht vor')