Studien zur Philosophie von Max Scheler
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Der Band bringt Themen zur Sprache, die in Max Schelers Kölner Jahren (1919–1928) im Mittelpunkt seines Denkens standen: die Philosophische Anthropologie, ihre Begründung, ihre Bedeutung für seine Geist-Drang-Lehre sowie für seine gesamte Philosophie. Schelers Theorie der geschichtlichen Entwicklung, entfaltet in der These von der „Richtungsschrittgesetzlichkeit“ und näherhin in der Schrift „Der Mensch im Weltalter des Ausgleichs“, wird im ökonomischen Kontext interpretiert und ihre Aktualität in den lebensweltlichen Antagonismen der Gegenwart festgestellt. Hierbei wird deutlich, dass die phänomenologische Denkweise und die Art, wie Scheler sie auf die verschiedensten Bereiche (z. B. Wertethik, Religionsphilosophie, Wissenssoziologie) angewandt hat, für sein System der Philosophie und seine Deutung der Wirklichkeit konstitutiv ist. Zwei Beiträge weisen Schelers bedeutenden Einfluss auf die französische Philosophie (Sartre, Merleau-Ponty, Ricœur, Gurvitch, Mounier, Henry) und – erstmalig – auf das spanische (Ortega y Gasset) und südamerikanische Denken auf.