Zwischen Pazifismus und Verteidigung
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Seit ihrer Gründung vor 130 Jahren tut sich die deutsche Sozialdemokratie schwer mit der Politik für die äußere Sicherheit in Theorie und Praxis. Als Regierungspartei unter Willy Brandt und Helmut Schmidt baute sie die Bundeswehr zur größten Friedensstärke auf; dem Abschied von der Macht ging jedoch eine tiefgreifende Auseinandersetzung um NATO-Doppelbeschluß und Nachrüstung voraus. Die Monographie beschreibt die SPD im Spannungsfeld zwischen Pazifismus und Landesverteidigung. Sie ist für Beteiligte und interessierte Beobachter aufschlußreich. Gespräche mit Helmut Schmidt und Egon Bahr erhellen die Nachkriegsgeschichte; der Autor wagt auch einen perspektivischen Ausblick. Florian Gerster hat sicherheitspolitische Erfahrungen als Offizier, Bundestagsabgeordneter und in internationalen Gremien gesammelt. Er ist Staatsminister in Rheinland-Pfalz.