Die Mobilität der Migranten
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Arbeitsmigranten, vor allem aus Südeuropa, wurden in den sechziger und frühen siebziger Jahren überwiegend für Arbeitsplätze mit geringem Qualifikationsprofil angeworben. Auch heute, Dekaden nach der Zuwanderung, hat sich daran wenig geändert, wie Seiferts Längsschnittanalyse zeigt. Die zweite Generation der Arbeitsmigranten übt zwar wesentlich öfter qualifizierte Tätigkeiten aus, doch im Vergleich zu Deutschen gleichen Alters und gleicher Qualifikation sind die Migranten deutlich schlechter gestellt und kaum in attraktiven Bereichen des Dienstleistungssektors zu finden. Während bei der ersten Generation die geringeren Arbeitsmarktchancen häufig durch mangelnde Ressourcen - z. B. geringe Deutschkenntnisse - zu erklären sind, erweisen sich bei der zweiten Generation oft strukturelle Barrieren des Arbeitsmarkts als hinderlich. Allerdings kann von einer ethnischen Segmentation des Arbeitsmarkts nicht die Rede sein, da sich Mobilität bei ausländischen Arbeitskräften auch über Segmentgrenzen hinweg abzeichnet. Allerdings sind die Mobilitätsmuster von Ausländern und Deutschen verschieden, und insbesondere in qualifizierten Beschäftigungsbereichen mit hohem Konkurrenzdruck haben ausländische Arbeitnehmer Schwierigkeiten, sich zu behaupten.