Personalentwicklung zwischen Weiterbildung und "organisationalem Lernen"
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Jenseits der Lehrbuchliteratur befaßt sich der vorliegende Band mit den „wirklichen“ Verhältnissen der betrieblichen Personalentwicklung. Dabei wird insbesondere den Fragen nachgegangen, ob sich die Bedeutung dieses Bereichs, wie vielfach behauptet, in den vergangenen Jahren erhöht hat und welche Faktoren hierfür gegebenenfalls verantwortlich sind. Nach einer Einführung auf strukturationstheoretischer Grundlage wird im zweiten Teil der Auf- und Ausbau von drei Personalentwicklungsabteilungen nachgezeichnet. In diesen Fallstudien ist erkennbar, daß der Weg, den die Akteure im Implementierungsprozeß beschreiten, weniger durch idealtypische, lehrbuchhafte Konzepte bestimmt wird, sondern wesentlich durch ihre individuellen Handlungsstrategien, in die machtpolitische und unternehmenskulturelle Faktoren einfließen. Personalentwickler, die ihre Arbeit auf klassische Funktionen der Aus- und Weiterbildung sowie Nachwuchsförderung konzentrieren, stoßen im Implementierungsprozeß auf geringe Widerstände, stehen als Serviceeinrichtungen aber weiterhin am Rande des „eigentlichen Geschäfts“. Ist dies anders, wenn in einem erweiterten Aufgabenverständnis Personalentwicklung als „organisationales Lernen“ verstanden wird? Erste Antworten auf diese Frage enthält der dritte Teil dieses Bandes.