Das Bildungszentrum des Westfälischen Genossenschaftsverbandes

Der Verfasser war über dreißig Jahre zunächst in der Beratung und Betreuung von Genossenschaftsbanken, dann insbesondere in der Planung und Realisierung überbetrieblicher Weiterbildung des Westfälischen Genossenschaftsverbandes tätig. Dabei begegnete der promovierte Wirtschaftswissenschaftler der Herausforderung, nach prüfender und beratender Tätigkeit eine genossenschaftliche Weiterbildungsinstitution zu gründen und zu leiten. Im beruflichen Werdegang erlernte wirtschaftswissenschaftliche Herangehensweisen hat er durch Bildungspraxis und Studium als Pensionär zu pädagogisch-theoretischer Fundierung ausgeweitet. In der vorliegenden Arbeit geht er der Entwicklung der beruflichen Weiterbildung im Bankwesen der Nachkriegszeit am Beispiel des von ihm geleiteten Bildungszentrums nach. Auf autobiographischem Hintergrund und als Insider bringt er seine Kenntnis von institutionellen Strukturen und von der Quellenlage ein. In wissenschaftlicher Reflexion arbeitet er so die eigene Praxis auf und macht mit der besonderen Bildungsangebotsform der genossenschaftlichen Unternehmungen und mit dem Bildungsmanagement seines Instituts bekannt. Neben Einführung und evaluativer Rückschau als Schluß werden in vier Kapiteln die beeinflussenden Faktoren, die Mitarbeiter der westfälischen Kreditgenossenschaften als Lernende, das Seminarangebot und das Weiterbildungsmanagement in der Bildungseinrichtung behandelt.