Ein anderes Bild des Pragmatismus
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Charles S. Peirce (1839-1914) gilt zwar als Begründer der philosophischen Strömung, die durch W. James unter dem Namen „Pragmatismus“ bekannt geworden ist, aber man ist sich heute darüber einig, daß sein eigener Ansatz andere Ziele verfolgte, als es der Rückblick von James aus nahelegt. Die Untersuchung soll aufzeigen, daß der Anstoß zur Entwicklung der eigenständigen philosophischen Position, die Peirce 1878 in den „Illustrations“ formuliert, aus seiner intensiven Beschäftigung mit Wahrscheinlichkeitstheorie und der Begründung der Induktion herrührt, auf die Peirce wiederum durch seine Tätigkeit als Astronom und Geodät aufmerksam wurde. In dem hierin sich gründenden erkenntnistheoretischen Programm kann den „pragmatistischen“ Elementen eine klare Funktion zugewiesen werden, was zu einer Neuinterpretation dieser Elemente - insbesondere der „Pragmatischen Maxime“ - führt.