Mexiko - Heterogenität und Bevölkerungsentwicklung
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Am Beispiel des Zusammenhangs zwischen demographischer und sozioökonomischer Entwicklung in Mexiko werden bisherige methodisch-theoretische Forschungsansätze thematisiert. Zugleich wird anhand der Bundesstaaten Oaxaca und Sonora der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die strukturelle Heterogenität und die daraus resultierende regionale und soziale Ungleichheit auf das generative Verhalten und die Geburtenentwicklung haben. Die Fallstudie in einer indianisch geprägten Region verdeutlicht, daß sich die These vom ungedeckten Bedarf an Familienplanungsdiensten nur eingeschränkt aufrechterhalten läßt, da die Frauen einem sozialen Reproduktionsdruck ausgesetzt sind. Angesichts des von der mexikanischen Regierung praktizierten neoliberalen Reformkurses muß mit einer Beibehaltung oder sogar Vertiefung der Heterogenität generativer Verhaltensweisen gerechnet werden.