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Menschen, die getötet haben

Tiefenhermeneutische Analysen von Tötungsdelinquenten

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Während meiner fünfjährigen Tätigkeit als Psychologin im nordrhein-westfälischen Strafvollzug fühlte ich mich trotz institutioneller Kritik innerlich wohl. Die oft als 'grausig' empfundene Gefängnisinstitution gab mir Sicherheit und ein Gefühl von Geborgenheit. Trotz verlockender Alternativen wollte ich unbedingt dort arbeiten, was auf Unverständnis stieß. Fragen wie: „Es muss doch schrecklich sein, in solch einem 'Laden' zu arbeiten“ waren häufig. Nur Kollegen aus dem Justizbereich teilten ähnliche Empfindungen und sprachen von der „Knastfamilie“, wobei viele auch privat fast ausschließlich in Kollegenkreisen verkehrten. Diese enge Gemeinschaft zeigte sich in der Kommunikation, die oft so einfach und konsensfähig war. Es war stets eine Freude, Menschen aus dem Strafvollzug kennenzulernen. Auch Jahre nach meinem Abschied aus dem Justizdienst sprach ich gerne über meine damalige Tätigkeit und pflege noch heute Verbindungen zu ehemaligen Kollegen. Diese Rückschau auf meine Zeit im Strafvollzug regte mich zu einer tiefgehenden Reflexion an.

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Menschen, die getötet haben, Heidi Möller

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1996
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