Brennpunkte der Familienerziehung
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Der Sammelband enthält zehn Originalbeiträge zu zentralen Fragen der heutigen Familienerziehung. Vorgestellt werden theoretische Konzepte aus der wissenschaftlichen Diskussion und Beiträge zur Praxis der Erziehung in der Familie. In diesem Band greifen elf AutorInnen einige zentrale Fragen heutiger Familienerziehung auf und versuchen, durch neue Entwürfe und Konzeptionen zur Klärung beizutragen. Angesichts einer liberaleren Familienatmosphäre fragen sich viele Eltern, welche Rolle sie noch im Leben der Jugendlichen übernehmen können, wenn diese früh selbständig werden und sich stärker an Peergruppen orientieren. Werden sie etwa überflüssig, wenn Kinder mehr Verantwortung übertragen bekommen? Welche Werte sind heute noch gültig, wenn Autorität nur mehr als Sachautorität, aber nicht mehr qua Vater- oder Mutterrolle akzeptiert wird? Ängste und Unsicherheiten erwachsen aus den Fragen. Die theoretische Basis bilden Befunde der Familienforschung und als wichtigste Bezugstheorie die systemische Pädagogik. Familie wird in den einzelnen Beiträgen aus unterschiedlicher Sicht beschrieben: Bei den sechs Beiträgen des ersten Teils handelt es sich um allgemeinere, prinzipielle Erörterungen zur Erziehung in der Familie (historische Entwicklung, Autoritäts- und Wertproblematik, Interaktionsformen, Jugendphase und Kinder, Bindungsproblematik). Der zweite Teil enthält Überlegungen zu vier ausgewählten Aufgabenbereichen heutiger Familienerziehung (moralische Erziehung, Personalisationshilfen, familiäre Anredeformen, Präventions- und Interventionsmaßnahmen für Familien). InteressentInnen: Lehrende und Studierende der Sozialwissenschaften, insbesondere der Erziehungswissenschaft.