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Die tabellae-Urkunden aus den pompejanischen und herkulanensischen Urkundenfunden

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Im Jahr 1959 wurde beim Bau der Autostrada del Sole zwischen Neapel und Salerno unweit von Pompeji ein antikes Haus entdeckt, das beim Vesuvausbruch 79 n. Chr. verschüttet worden war. Bei den Grabungen fand man einen Weidenkorb mit zahlreichen römischen Urkunden auf kleinen Holztäfelchen, die durch eine Schlammschicht bewahrt wurden. Diese Urkunden bieten einen faszinierenden Einblick in die Aktivitäten des Bankhauses der Sulpicii in Puteoli, das von Freigelassenen geleitet wurde. Im Fokus stehen spezielle Urkunden, die als 'tabellae' bezeichnet werden und auch aus Herkulaneum bekannt sind. Eine neue Deutung dieser Urkunden legt nahe, dass es sich um Kontoauszüge handelt, die Zahlungen im Dreipersonenverhältnis dokumentieren, insbesondere Zahlungen der Bank im Auftrag ihrer Kunden. Die Bestellung von Bürgschaften deutet darauf hin, dass Darlehensforderungen in Form von nomina arcaria gegen Dritte begründet wurden. Besonders auffällig ist das Fehlen von Informationen zu Rückzahlungszeitpunkten und Zinsen. Die Buchungskürzel Exp. und Acp. erfordern eine Analyse der römischen Buchführung und zeigen, dass die Urkunden Auszüge aus dem codex rationum der Bank sind. Ein Vergleich mit Bankformularen aus gräko-ägyptischen Papyri liefert neue Erkenntnisse über bargeldlosen Zahlungsverkehr und den internationalen Charakter des antiken Bankwesens.

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Die tabellae-Urkunden aus den pompejanischen und herkulanensischen Urkundenfunden, Peter Gröschler

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1997
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