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Professioneller Habitus im Recht

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Im Schnittpunkt professions- und rechtssoziologischer Fragen befasst sich Wernet mit einer oft angeführten, aber selten präzise untersuchten Berufsgruppe: Strafverteidigern. Eingebettet in das von Oevermann vorgeschlagene Professionalisierungsmodell zielt die Untersuchung darauf ab, das handlungslogisch-strukturtheoretische Paradigma einer Theorie professionellen Handelns zu überprüfen und zu erweitern. Der Autor analysiert die Professionalisierungsbedürftigkeit der Strafrechtspflege als beruflich-systematische Problemlösungsanforderung und untersucht den dazugehörigen professionellen Habitus. Die gängige Analogie zwischen Arzt und Anwalt, die auf Freiberuflichkeit und Klientenorientierung basiert, muss für Strafverteidiger neu überdacht werden. Ihr Handeln, das im Spannungsfeld formaler und materialer Geltungsansprüche stattfindet, orientiert sich primär an der formalen Geltungsdimension. Wernet rekonstruiert den spezifischen Professionshabitus von Strafverteidigern durch eine hermeneutische Interpretation qualitativer Interviews. Abschließend bindet er die Ergebnisse seiner Untersuchung an das allgemeine Modell professionalisierten Handelns und fragt nach den Implikationen, die sich aus diesem Beispiel für die Professionssoziologie insgesamt ergeben.

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Professioneller Habitus im Recht, Andreas Wernet

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1997
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