Problemfelder der Integration behinderter Schüler-innen
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Die Aussonderung behinderter Schüler/innen ist ein systematisch erzeugtes Problem der Regelpädagogik. Die Organisationsweise schulischer Kommunikation beruht wesentlich auf Trivialisierung: „Man“ lernt in vorbestimmten und für alle gleichen Strukturen der Schulkarriere. Diese These wird mit systemtheoretischen Mitteln entfaltet. Die Verknüpfung zweier Modelle („Karriere“ und „Themenzentrierte Interaktion“) erlaubt die theoriegeleitete Rekonstruktion eines konkreten Erfahrungsberichts. Wie läßt sich der Prozeß einer gelingenden Integration verstehen in seiner zeitlichen, sozialen und thematischen Entwicklung? Wie wird Behinderung zum Bestandteil von alltäglichen Kommunikationsstrukturen, die in neuer Weise realistisch und befriedigend sind? An diese Rekonstruktion der Entwicklung durch Einigungen in vielen Widersprüchen schließen Überlegungen zur integrativen Gestaltung von Unterricht, Beratung und Diagnostik an.