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Fremdheit als Problem und Programm

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Die Beiträge des Bandes behandeln den Umgang der Übersetzer mit literarischer Fremdheit an zwei speziellen Gruppen von Übersetzungen: Die eine besteht aus solchen Zieltexten, bei denen die Fremdheit des Ausgangstextes und der Ausgangskultur ein Übersetzungsproblem darstellt, das gelöst werden muß, damit der Text überhaupt angemessen übersetzt werden kann. Damit orientieren sich sowohl die Zieltexte als auch die ihnen zugrundeliegenden Analysen vor allem an der Kategorie der Äquivalenz, also an der Frage, welche Merkmale des Ausgangstextes im Zieltext bewahrt werden (sollen). Die zweite Gruppe hingegen besteht aus solchen Zieltexten, bei denen die Fremdheit des Ausgangstextes und der Ausgangskultur nicht nur und nicht in erster Linie ein Übersetzungsproblem darstellt, sondern die unabhängig davon die Hervorhebung dieser Fremdheit zum Programm erheben. Diese Übersetzungen können nur vor dem Hintergrund sehr spezifischer kulturphilosophischer Reflexionen und damit verbundener Zielsetzungen verstanden werden, als deren Medium und Vehikel sie anzusehen sind. Entsprechend steht auch für die Analyse dieser Übersetzungen nicht der Begriff Äquivalenz im Mittelpunkt des Interesses. Vielmehr geht es um die in den Zieltexten zum Ausdruck kommende kulturphilosophische Konzeption und um die Frage, ob und wenn ja wie diese in ihnen umgesetzt wurde.

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1997

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