Die Inschriften des Landkreises Günzburg
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Der Band enthält die bis zum Jahre 1650 entstandenen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften des Landkreises Günzburg. Den Großteil der epigraphischen Texte bilden dabei die Inschriften des Totengedenkens auf vielfältigen, kunsthistorisch oft sehr interessanten Grabmälern. Diese befinden sich in den drei ehemaligen Stiftskirchen des Landkreises, wie auch in einigen Landkirchen, die als Sepulturstätten über Generationen hinweg dort ansässiger Adels- und Ministerialenfamilien dienten. Die Inschriften beinhalten Daten und Namen der wichtigsten Herrschaftsgeschlechter und Stiftsvorsteher und werfen somit ein Bild auf die herrschaftspolitische Situation des Bearbeitungsgebietes, das ein in verschiedene Besitzungen zersplittertes Territorium darstellte. Einflußreichster Faktor für die Herrschaftsstruktur war hier die Markgrafschaft Burgau neben dem Hochstift Augsburg und den Reichsstädten Ulm und Augsburg. Der Einleitungsteil beleuchtet die Geschichte des Landkreises, zeigt die örtliche Verteilung der Inschriftendenkmale und beschreibt die wichtigsten Schriftformen. Der chronologisch angeordnete Katalogteil umfaßt 182 deutschsprachige und lateinische Inschriften, die meist im Original erhalten sind. Daneben werden auch heute verlorene Inschriften aus schriftlicher Überlieferung erschlossen. Über dreißig Inschriften werden zum ersten Mal mit ihrem vollständigen Text publiziert. Jedes Inschriftendenkmal wird beschrieben und mit einem knappen Kommentar zu historischem Kontext und genannten Personen versehen. Lateinische Texte werden übersetzt. Zur Veranschaulichung dienen 57 Abbildungen; zahlreiche Register erschließen den Inhalt des Bandes.