Umweltpolitik und Staatsversagen
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Während globale Umweltprobleme die staatliche Umweltpolitik beständig herausfordern, bleiben die Handlungskapazitäten des Staates oft begrenzt. Nicht nur die Umweltbewegung beklagt diese Tatsache; auch viele Sozialwissenschaftler kritisieren Rückschläge und fehlendes 'Wollen und Können' der zuständigen Institutionen. Erneut wird ein zunehmendes Staatsversagen im Umweltschutz konstatiert. In diesem Diskussionszusammenhang spielen die Schriften Martin Jänickes nach wie vor eine zentrale Rolle. Seine theoretischen und empirischen Arbeiten und die 'Berliner Schule der Umweltpolitikanalyse', deren spiritus rector er ist, prägen die sozialwissenschaftliche Umweltdebatte weit über Deutschland hinaus; auch die umweltpolitische Praxis bleibt davon nicht unbeeinflußt. Das zeigen die über 60 Beiträge von anerkannten in- und ausländischen Experten, die in diesem Band aus Anlaß von Martin Jänickes 60. Geburtstag ein breites Spektrum relevanter Umweltfragen in knapper Form aufwerfen. Lücken der Umweltpolitik und -analyse, mögliche und notwendige Veränderungen sowie neue theoretische, methodische und strategische Ansätze werden aufgezeigt. Das Buch gibt allen umweltpolitisch Interessierten einen Einblick in den Stand der Diskussion und viele Impulse für künftige Praxis und Forschung.