Pädagogik der Pantomime
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Diese Arbeit stellt einen Höhepunkt in der theoretisch-praktischen Gründung einer Pädagogik der Pantomime dar. Es werden Theorie und Praxis entfaltet, die im Überlappungsbereich von Verhaltenswissenschaft, Darstellender Kunst und Pädagogik und im kommunikativen Spannungsfeld von Umwelt, Unterricht und Bühne zu finden sind. Die theoretische Grundlegung erfolgt anhand kommunikations-, handlungs-, schauspieltheoretischer-, lern- und praxisorientierter Gesichtspunkte. Das, was herkömmlich unter Pantomime verstanden wird, reicht nicht aus, um den Gegenstandsbereich zu erklären und die Vielfalt ihrer Anwendungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Um für die Weiterentwicklung der Pantomime und ihrer theoretisch-praktischen Grundlegung eine tragfähige Basis zu schaffen, stellt der Verfasser die Mehrperspektivität des Phänomens der Pantomime dar. Die Untersuchung ist daher in fünf Hauptabschnitte gegliedert, die die Pantomime in Bezug zu Kommunikations-, Handlungs- und Theatertheorien bringt. Vor dem Schlußkapitel über den Praxisbereich der Pantomime werden Aspekte des Lernens erörtert. In einem Anhang wird das Thema Komik und Pantomime beispielhaft konkretisiert. Bei der Pädagogik der Pantomime handelt es sich um eine Thematik, deren Theorie im Überlappungsbereich von Verhaltenswissenschaft, Darstellender Kunst und Pädagogik liegt und deren Praxis auf mannigfaltige Art initiiert werden kann und im Spannungsfeld von Umwelt, Unterricht und Bühne zu finden ist. Die Pantomime bietet dem Spielenden grundsätzlich die Möglichkeit, die Welt so umzugestalten und zu verstehen, wie sie sein könnte. Ihre Quelle ist jedoch die Welt, so wie sie sich darstellt. Demzufolge steht der pantomimische Gestaltungsprozeß, und nicht nur das Produkt, im Zentrum des pantomimisch-kommunikativen Handelns und ist im Netz kreativer, identifikatorischer, planvoller und konstruierender Verwirklichungsmodi zu sehen. Schließlich muß sich der Pantomime vielgestaltig der Formenwelt des Alltags bedienen, sie unterschiedlich zu finden und zu formen wissen und sich von dieser Alltagswelt auf verschiedene Weise entfernen. InteressentInnen: Bewegungs- und Sportpädagogen, Spiel- und Theaterpädagogen, Gestalttherapeuten.