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Im heutigen Sprachgebrauch wird „hysterisch“ oft abwertend für übertriebenes Verhalten verwendet. Historisch betrachtet war „Hysterie“ jedoch ein ernstzunehmendes Krankheitsbild, das seelische Störungen und körperliche Symptome umfasste, vor allem bei Frauen. Diese wurden häufig in einer Übertragungsbeziehung zu ihren Ärzten oder Analytikern gesehen, die sich zur „Übertragungsliebe“ entwickeln konnte. Monika Miklautz beleuchtet in ihrem fesselnden Werk die Mechanismen, die diese Beziehungen prägten, und untersucht prominente Fallgeschichten aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Analysen von Freud, Breuer, Jung und anderen zu ihren hysterischen Patientinnen werfen Fragen auf: Ist die „Hysterikerin“ ein Produkt traditioneller Frauenbilder? Warum überschreitet sie gesellschaftliche Normen? Kann die Übertragungsliebe heilsam wirken? Der Inhalt umfasst Themen wie die Entwicklung des Übertragungsbegriffs in der Psychotherapie, den Wandel des Liebesbegriffs, sowie Krankengeschichten bedeutender Frauen, die die Verbindung zwischen Liebe, Sexualität und Hysterie verdeutlichen. Miklautz reflektiert auch über die komplexen Beziehungen zwischen Liebe, Macht und Gewalt, sowie die Rolle der Übertragung in der Psychoanalyse.
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Hysterisch oder liebeskrank?, Monika Miklautz
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- 1998
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- (Hardcover)
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