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Frank Böckelmanns Studie über die Wahrnehmung und Fremdheit von Gelben, Schwarzen und Weißen, ursprünglich 1998 erschienen, ist nun in einer erweiterten Neuausgabe erhältlich. Sie bleibt aktuell und überzeugend. Bereits vor zwei Jahrzehnten war die öffentliche Belehrung, wie man mit Fremden umgeht, von einem Widerspruch geprägt: Mit dem Aufruf „gegen Ausgrenzung“ wurden wir ermahnt, Fremdheit zu akzeptieren und zu beseitigen, als ob die Fremden nicht wirklich fremd wären. Heute hat sich diese Hemmung, Menschen ins Gesicht zu sehen, in eine Wahrnehmungsblockade verwandelt, begleitet von einem allgegenwärtigen Rassismus-Verdacht. Gesichtsform, Hautfarbe, Gestik und Mimik sind Teil des kulturellen Erbes und nicht irrelevant, trotz geringer genetischer Unterschiede. Die Forderung, „das Fremde“ zu tolerieren, und die öffentlichen Bekundungen der Weltoffenheit zielen oft darauf ab, Andersheit zu eliminieren, insbesondere die eigene. Doch dieser Versuch ist zum Scheitern verurteilt. Die Unfähigkeit zur Befremdung geht mit einer Zunahme sprachloser Fremdheitserfahrungen einher. Böckelmann zeigt die Europäer als die Fremden der Anderen, deren Andersartigkeit nicht das Resultat von Vorurteilen ist, sondern Ausdruck einzigartiger Begegnungsgeschichten. Sein Werk ist ein Lob der Fremdheit, nicht eine Sammlung von Schuldzuweisungen.
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Die Gelben, die Schwarzen, die Weißen, Frank Böckelmann
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