Die Rolle Kagawa Toyohikos (1888 - 1960) in der japanischen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung unter besonderer Berücksichtigung seiner religiösen Haltung als Christ
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Die Studie beschäftigt sich mit der Rolle des bis heute nicht unumstrittenen Schriftstellers, Theologen und Sozialreformers Kagawa Toyohiko in der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung Japans. Seine christliche Haltung spielt dabei naturgemäß eine besonders zu berücksichtigende Rolle. Nach einer Kurzbiographie Kagawas gibt Silke Ralf einen Überblick über seine zahlreichen Tätigkeiten in verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens. Kagawa engagierte sich insbesondere für Bauerngenossenschaften und Gewerkschaften sowie für kirchliche Organisationen, und er unterstützte sie auch finanziell. Gerade seine Vielseitigkeit jedoch brachte ihm auch heftige Kritik ein: Vor allem wurde ihm vorgeworfen, nicht wissenschaftlich, sondern oberflächlich zu arbeiten, da er viele seiner Ideen nicht konsequent in die Tat umsetzte und stattdessen mit der Entwicklung neuer Ideen begann. Auch sein als inkonsequent angesehenes Verhalten während des Zweiten Weltkriegs wurde kritisiert. Inwieweit die Vorwürfe gegen Kagawa berechtigt sind, welche Gründe er für seine Beteiligung an der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung hatte, was für Ziele er verfolgte und was ihn dann zur Trennung von den Gewerkschaften veranlaßte, kommt in dieser Studie ausführlich zur Sprache.