Flexibilisierung - Problem oder Lösung?
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Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der betrieblichen Qualifikationen wird weithin als eine Strategie empfohlen, die es erlaubt, betriebs- und volkswirtschaftliche Probleme im internationalen Wettbewerb zu bewältigen und dem scheinbar unaufhaltsamen Anstieg der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Die Autoren dieses Bandes halten einer solchen emphatischen Position zahlreiche kritische Einwände entgegen. Man sollte - so argumentieren sie - die Problemlösungskapazität der Flexibilisierungsstrategie nicht überschätzen, zumal die Gefahr besteht, daß die Flexibilisierung, je weiter sie voranschreitet, weiteren notwendigen Veränderungen der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen die Grundlage entzieht; dies gelte um so mehr, wenn eine analoge Umgestaltung der Sozialversicherungsysteme ausbleibe. Die Beiträge diskutieren unterschiedliche Dimensionen der Flexibilisierungs-Problematik im Hinblick auf verschiedene Arbeitsformen und Arbeitszeiten, auf sozial- und geschlechterpolitische Implikationen, auf gesamtgesellschaftliche wie auf persönlichkeitsbezogene Aspekte und im Lichte differenzierter Erfahrungen, die in verschiedenen Ländern mit ganz unterschiedlichen Flexibilisierungsmodellen gesammelt wurden.