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Religion und Profanität

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Das Buch wendet sich gegen Religionspädagogik als Moralpädagogik, gegen fundamentalistische Traditionsvermittlung, aber auch gegen abstrakte Weltästhetisierung, die sich jeder politisch-sozialen Entschiedenheit enthält. Eine neue symboldidaktische Grundsatzdiskussion wird begonnen. Religionsunterricht findet in einer unüberschaubaren, pluralistischen Welt statt, deren Probleme sich immer weniger lösen lassen. Die Autoren gehen folglich von einem weiten, differenzierten Religionsbegriff aus, der seine eigene Relativität mitdenkt. Ihre Basis ist keine Theorie des Absoluten, sondern ein Gottesbild, das seine Bildlichkeit und seine Sprachlichkeit theologisch nicht unterschlägt. Insofern diese Religionspädagogik aber den Kontakt mit dem Fremden als ihr Paradigma anerkennt, ist ihre Grundlage mehr als menschlicher Selbstentwurf. Die Autoren empfehlen sowohl eine Relektüre Karl Barths wie eine Neuorientierung an Paul Tillich und lesen dabei gelegentlich auch mit Tillich Barth gegen Barth. Sie wenden sich gegen Religionspädagogik als Moralpädagogik, gegen fundamentalistische Traditionsvermittlung, aber auch gegen abstrakte Weltästhetisierung, die sich jeder politisch-sozialen Entschiedenheit enthält. Diese profane Religionspädagogik ist ästhetisch-expressiv (aber nicht ästhetizistisch), experimentell-offen (aber nicht empiristisch regulierbar), elementar-sinnlich (aber nicht unreflektiert andächtig). Die Autoren schreiben Symboldidaktik weiter, indem sie eine neue Grundsatzdiskussion beginnen. Sie zielen damit auf eine experimentell-elementarisierende Praxis, die gründliche Planung voraussetzt. InteressentInnen: Religionspädagogen, Theologen, Erziehungswissenschaftler.

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1998

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