Effizienz als Herausforderung an das Verwaltungsrecht
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Der moderne Staat ist wegen seiner strukturellen Finanzkrise nicht nur auf der Suche nach Veränderung seines Aufgabenfeldes durch Deregulierung und Privatisierung, sondern auch nach neuen Akzenten beim Einsatz tradierter Instrumente. Dabei gewinnt das Effizienzgebot als Gebot möglichster Ressourcenschonung zunehmend an Bedeutung. Dieser Band versteht Effizienz nicht als eine lästige Schranke des Verwaltungshandelns, sondern als eine Herausforderung, die auch Anstöße zur Behebung von Mißständen bzw. zu überfälligen Reformen in Verwaltungsorganisation und Verwaltungsrecht geben kann. Nach einer einleitenden Positionsbestimmung und vor einem zusammenfassenden Ausblick durch die Herausgeber werden als Referenzgebiete der Effizienzberücksichtigung neben dem Haushaltsrecht (H. Dreier; F. Kirchhof) das Sozialrecht (K.-J. Bieback), das Polizei- und Ordnungsrecht (Chr. Gusy), das Verfahrensrecht (B. Holznagel) und insbesondere das Recht der Handlungsmaßstäbe (H.-J. Papier) ausgewählt. Der Band versteht sich als weiterer Anstoß zur Diskussion um eine steuerungsorientierte Reform des Verwaltungsrechts.