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Um 1968 vollzog sich ein gravierender Wandel in der Ausstattung von Wohnräumen, der über die Studentenbewegung und die Opposition gegen das „Establishment“ hinausgeht. In den sechziger Jahren sind tiefgreifende zivilisationsgeschichtliche Veränderungen im Verhältnis der Menschen zu ihrer dinglichen Umwelt festzustellen. Der Modernisierungsschub im Erlebnis des Hörens (Stereoanlagen), des Informations- und Erfahrungsgewinns (tragbarer Fernseher) sowie die Umdefinition von Körperzonen und die dafür konzipierte Bekleidung (Minikleid, Strumpfhose) gingen zunächst von Subkulturen aus, die diese Dinge mit einem distinktiven Selbstverständnis des „Zeitgemäßen“ verbanden. Ziel ist es, die historischen Kontexte zentraler Leitobjekte transparent zu machen und sie als Ausdruck der epochalen Konfiguration zu verstehen. Zudem wird ihre langfristige zivilisationsgeschichtliche Bedeutung untersucht, ebenso wie die Auseinandersetzungen der Akteure um symbolische Ordnungen. Politische Kontroversen stehen hierbei am Rande. Das Buch ermöglicht vertiefte Einsichten in den Entwicklungsstand der Moderne zu diesem Zeitpunkt und bietet einen vergleichenden Blick zwischen West und Ost. Es erscheint anlässlich einer Ausstellung, die von der Arbeitsstelle für kulturgeschichtliche Studien der Hochschule der Künste Berlin in Kooperation mit dem Kulturamt des Berliner Bezirks Steglitz erarbeitet wird.
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Um 1968 - die Repräsentation der Dinge, Wolfgang Ruppert
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- 1998
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- (Paperback)
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