Nur ein Landser
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Hansen, gerade mal Anfang zwanzig, einziges „Nordlicht“ in verschiedenen bayerischen Grenadier- Regimentern, erlebt als einfacher Landser den Wahnsinn des Krieges an der Ostfront. Wochenlange Märsche durch Schlamm und Regen, Todesangst und schwere Krankheit. Trotzdem macht sich Hansen ständig Notizen (sie bilden das Gerüst dieses Buches) und schreibt in Feldpostbriefen über die ersten Veilchen und Frühlingsboten, um die Lieben daheim nicht zu beunruhigen. Der junge Landser ist kein Held, will aber auch nicht feige sein und die Kameraden im Stich lassen. „Soldaten werden ja wie Bauern auf dem Schachbrett hin- und hergeschoben und auch als erste geopfert“, schrieb der junge Hansen, der wie Millionen andere verwundet wurde, Flucht und Gefangenschaft durchlitt, und vermittels seiner Notizen versuchte, das Grauen mit trockener Ironie zu verarbeiten. Es ist der Bericht eines Zeitzeugen, dem man zuhören muss.