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Wie funktionierten Herrschaft und gesellschaftliche Organisation im Frühmittelalter? Welche Kommunikationsformen prägten die Politik nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches? In welchem Maße beeinflussten römische Lebensformen die neu entstandenen Königreiche der West- und Ostgoten, Burgunder, Vandalen, Franken und Langobarden? Gab es „germanische“ Neuansätze? Wie gestaltete sich das Zusammenleben von romanischer Provinzialbevölkerung und zuwandernden gentes? Das Verständnis von „amicitia“ ist der Schlüssel zur Beantwortung dieser Fragen. Eine Begriffsgeschichte des Terminus im Zeitraum vom 5. bis 7. Jahrhundert, die ein breites Spektrum an Quellen auswertet, differenziert vier Grundtypen sozialer Beziehungen: persönliche Freundschaften, Klientel- und Gefolgschaftsbeziehungen, zwischenstaatliche Bündnisse sowie die Beziehungen zwischen Gott und den gläubigen Christen. Fallstudien dieser Beziehungen gewähren Einblicke in die frühmittelalterliche Lebenswelt, insbesondere der gebildeten Oberschichten, die römische Kultur zur Legitimation ihres politischen Anspruchs nutzten. In einer Zeit, in der Private und Öffentliche Sphären nicht getrennt waren, gewannen diese Typen von amicitia an Bedeutung für das politische Leben und strukturierten die Herrschaft. Frühmittelalterliche Herrschaft war amicitia, ein dialogischer, konsensorientierter Prozess, der sich aus der Konvergenz griechisch-römischer, germanischer und christlicher Tr
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Amicitia, Verena Epp
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