Wirtschaftsförderung durch zentralstaatliche Bildungsmaßnahmen im Vielvölkerstaat Österreich
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Erfahrungen der ersten Weltausstellungen machten die relative wirtschaftliche Rückständigkeit Österreichs gegenüber den westeuropäischen Staaten England und Frankreich offenkundig. Dies veranlaßte die Regierung, nach dem Muster ausländischer Vorbilder Zentralanstalten zu errichten. 1875 wurde vom Unterrichtsministerium ein Organisations- und Ausbaukonzept für Staatsgewerbeschulen vorgelegt. Sie sollten als gewerbliche Bildungszentren in den verschiedenen Regionen des Reiches zur Verbesserung der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit Österreichs beitragen. Das Buch vermittelt einen Einblick in zentralstaatliche Bildungsmaßnahmen, in die Gründungsgeschichten der Zentralanstalten und Staatsgewerbeschulen in den Ländern Cisleithaniens, in wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedingungen und staatliche Interessen. Es beschreibt die Organisation und Aufgaben der einzelnen Lehranstalten sowie ihre organisatorischen Veränderungen in Anpassung an wirtschaftliche Erfordernisse. Auszugsweise wiedergegebene Dokumente und Frequenzübersichten dienen der Veranschaulichung.