Kindsein in der Schule
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Im Mittelpunkt steht Schule als Lebensort der Kinder. Die Beiträge befassen sich mit gesellschaftlich-kulturellen, institutionellen, curricularen, medialen, kommunikativen Bedingungen sowie mit der Art und Weise, wie Lernende und Lehrende Schule wahrnehmen. Zusammen mit den Publikationen Kinderwelten (Renner 1995), Spiele der Kinder (Renner u. a. 1997) bildet der vorliegende Band Kindsein in der Schule so etwas wie eine Trilogie. Angehörige des Institutes für Grundschulpädagogik und Kindheitsforschung der Pädagogischen Hochschule Erfurt mit Kolleginnen und Kollegen verschiedener Disziplinen anderer Hochschulen präsentieren darin Untersuchungen zu Thematiken der Kindheitsforschung. Kindheitsforschung wird hier vor allem als theoriebildender, auf grundschulpädagogische Kontexte zielender grundlegender Diskurs verstanden. Seine interdisziplinäre Ausrichtung entfaltet er durch Untersuchungen und Beiträge aus Ethnologie, Literaturwissenschaft, Pädagogik, Psychologie und Soziologie. Wir glauben, dieser grundlegende Diskurs ist im wesentlichen innerhalb folgender Problemfelder angesiedelt: im Verhältnis von Kindheit und Gesellschaft, in den Wechselwirkungen kindlicher Primär- und Sekundärerfahrungen, in Verknüpfung und Wechselwirkung impliziter und expliziter Lernprozesse, im Spannungsfeld von Kindorientierung und Wissenschaftsorientierung, im Verhältnis der zu erwerbenden Kulturtechniken zu einer Grundlegung der Bildung. Die Beiträge des vorliegenden Bandes konzentrieren sich auf Schule als Lebensort der Kinder. Im Mittelpunkt steht dabei die Art und Weise, wie dieser Lebensort gesellschaftlich, institutionell, curricular, medial und kommunikativ konstituiert wird und wie er von Lernenden und Lehrenden individuell wahrgenommen und erlebt wird.