Menschen mit einer geistigen Behinderung wahrnehmen und verstehen
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Menschen mit einer geistigen Behinderung werden von grossen Teilen der Bevölkerung mit Argwohn bis Abscheu betrachtet. Oder man weiss gar nicht, dass es 'solche Menschen' gibt. Dieses Bild der geistigen Behinderung fliesst, oft unbewusst, in die Arbeit in Institutionen für diesen Personenkreis mit ein. Damit ist es aber nicht möglich, den Bedürfnissen und Anliegen dieser Menschen gerecht zu werden. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Institution, welche Wohn-, Lebens- oder Arbeitsraum für Menschen mit einer geistigen Behinderung anbietet, braucht es Kenntnisse über das Spezielle, über das Besondere ihres Zielklientels. Um die Arbeit mit diesen Menschen zielgerichtet gestalten zu können, benötigen sie Wissen, wer eigentlich diese Menschen sind, wie sie verstanden werden können. Sie brauchen Antworten auf Fragen wie 'Warum benimmt sich dieser Mensch so?, Warum kann er dies, aber jenes nicht? Wie kann oder darf ich mich verhalten?' Zur Beantwortung solcher Fragen werden aber nicht fertige Rezepte angeboten, sondern es wird versucht, ein Verfahren aufzuzeigen, das es allen Beteiligten ermöglichen soll, in einem gleichberechtigten Prozess ihre Sichtweisen einzubringen und das nötige Wissen selber zu erzeugen.