Das Japanbild in England vom 16. bis 20. Jahrhundert
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Stereotype Einschätzungen einer fremden Kultur haben oft weitreichende Konsequenzen für die internationalen Beziehungen und das friedliche und fruchtbare Miteinander der Kulturen. Bild und Realität klaffen häufig weit auseinander. Wenn es um das Bild einer Kultur geht, insbesondere wenn sie von der europäischen so weit entfernt ist wie die japanische, sind Image und Wirklichkeit manchmal um Jahrzehnte zeitlich versetzt, und heutige Vorstellungen stützen sich auf die Überlieferung Einzelner. Die hier anschaulich beschriebene Entwicklungsgeschichte des englischen Japanbildes über vier Jahrhunderte hinweg führt diese Diskrepanz exemplarisch für das westliche Japanbild vor Augen. Durch eine spannende Analyse von Welt- und Trivialliteratur wird anhand der Verarbeitung Japans in der englischsprachigen Literatur die Entwicklung des englischen Japanbildes vor dem Hintergrund der realhistorischen Annäherung der beiden Nationen aufgezeigt. Unser Bild von der japanischen Kultur und ihrer Interpretation im Westen wird so wesentlich erweitert, gesellschaftliche Wertefilter werden transparent und der Leser auf bekannten Pfaden zu einem besseren Verständnis der japanischen Kultur geführt. Nicht zuletzt eröffnet die Analyse auch neue Perspektiven in der englischen Literatur, die Japan und England beinahe ähnlich erscheinen lassen. Einführung in Thematik und Methodik der Untersuchung Historischer Rückblick Chronologische Betrachtung der Entstehung und Entwicklung des Japanbildes in England in drei Zyklen Schlußbetrachtung - Zusammenfassung von Methodik und Ergebnissen der Untersuchung Bibliographie Namenregister der Primärquellen