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Internationale Fachleute analysieren die Endphase des Humanismus hinsichtlich seines Charakters und Gehalts. Der Begriff „Humanismus“ ist zentral in der modernen Kulturgeschichtsschreibung. Als elitäre Bildungsbewegung, die die klassische Antike rekonstruierte, um sie der Gegenwart als Lebenskunst zu empfehlen, entstand der Humanismus um 1300 in Italien und erlebte in den folgenden zwei Jahrhunderten in Europa großen Erfolg. Während die Frühphase und Blütezeit häufig behandelt wurden, bleibt die Frage nach dem Ende des Humanismus weitgehend unerforscht. War es bereits um 1520 mit der Reformation, während der Glaubensspaltung Ende des 16. Jahrhunderts, oder erst mit der Aufklärung? Oder lebten humanistische Ideen, zeitgemäß transformiert, bis zum Neuhumanismus des 19. Jahrhunderts fort? Die 15 Beiträge in diesem Band, verfasst von Historikern, Kunsthistorikern und Literaturwissenschaftlern, beleuchten die Endphase des Humanismus und untersuchen soziale Milieus, politische Kontexte und Diskurse, in denen humanistische Haltungen gepflegt wurden. Diese neue Perspektive zielt darauf ab, das Phänomen „Humanismus“ kritisch zu revidieren und dessen Fortwirken in verschiedenen Bereichen zu ergründen.
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Späthumanismus, Notker Hammerstein
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- 2000
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