Die Kerngehaltsgarantie am Beispiel kantonaler Grundrechte
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Eine befriedigende, theoretisch fundierte Kerngehaltsgarantie fehlt bis heute, obwohl die Kantonsverfassungen viel aussagekräftiges Material geschaffen haben. Der Autor sichtet diese enorme Fülle an Textbeispielen in einer eindrücklichen Bestandesaufnahme kantonaler Grundrechte und denkt mit Hilfe verschiedenster Theorien (Grundrechte als Staatsaufgabe und Grundrechtsverwirklichungsbestimmungen) über Wesen, Schichten und Gefährdungen der Grundrechte und ihrer Kerngehalte nach. Er befürwortet zum einen das Offensein der Kerngehaltsgarantie im Sinne eines anthropologischen Ansatzes; er kommt zum andern zum Schluss, dass eine Garantie der Freiheitsverwirklichung und Freiheitsrealisierung in das Kerngehaltsdenken einbezogen werden muss. Der Autor führt damit Vorschläge aus der Literatur und Judikatur der Schweiz und Deutschlands konsequent zu Ende.